Mennica Legacy Tower in Warschau
Der Bau des Mennica Legacy Towers im Hauptgeschäftsviertel von Warschau steht kurz vor der Fertigstellung. Die von Aluprof entwickelte Fassadeninstallation hat die Spitze des Gebäudes erreicht. Der nächste Schritt ist schon im Gange: Auf den Dächern beider Gebäude werden nun grüne Terrassen angelegt. Die Eröffnung ist für Ende 2019 geplant.
Der Mennica Legacy Tower liegt mitten im Warschauer Distrikt Wola, wo aktuell zahlreiche moderne Gebäude entstehen. Mit einer Gesamtnutzfläche von 65.630 Quadratmetern setzt sich der Komplex aus zwei Bauten zusammen. Neben einem achtgeschossigen Gebäude mit 14.880 Quadratmetern entsteht hier zudem ein Turm mit 35 Etagen und 50.750 Quadratmetern.
Der Großteil der Fläche ist für Büros vorgesehen. Schon am Morgen profitieren die Angestellten von den Vorzügen ihrer modernen Arbeitsstätte: Ihre Autos können sie bequem auf einer von vier unterirdischen Parkebenen mit insgesamt 620 Stellplätzen abstellen, wo sich im Übrigen auch eine Waschanlage befindet und eigens für Elektrofahrzeuge Ladestationen bereitstehen.
Auch 300 Fahrräder finden in der Tiefgarage eine Abstellfläche. Zudem profitieren sie von einer eigenen Ein- und Ausfahrt sowie von Umkleideräumen mit Duschen und einer Do-it-Yourself-Werkstatt, in der bei Bedarf Reparaturen an defekten Rädern durchgeführt werden können.
Danach befördern insgesamt 20 Fahrstühle die Angestellten in ihre Arbeitsräume – 16 der Aufzüge wurden im 140 Meter hohen Turm, vier im deutlich niedrigeren, anliegenden Gebäude installiert. An ihren Schreibtischen angelangt, erwartet die Beschäftigten ein ideales Arbeitsumfeld mit großzügigen Aufenthaltssälen, schicken Konferenzräumen und geschmackvollen Private Offices.
Neben den Büroflächen sind über das gesamte Areal zudem 4.500 Quadratmeter für Einzelhandelsgeschäfte und kleine Dienstleistungsbetriebe vorbehalten, die von den Angestellten in der Mittagspause sowie nach Feierabend aufgesucht werden können. Und an heißen Sommertagen finden die Mitarbeiter auf dem 5.300 Quadratmeter großen, kunstvoll angelegten öffentlichen Plaza zwischen beiden Gebäuden zahlreiche schattige Sitzgelegenheiten für ein Lunch an der frischen Luft.
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Von hier aus lässt sich dann auch die architektonische Eleganz des Bauwerks bestaunen, der so manchen Betrachter an vergangene Segelurlaube erinnern mag. Ja, aus einigen Perspektiven sieht die Konstruktion aus wie ein Segel im halbhochgezogenen Zustand. Der Hauptturm ist dabei der Segelmast. Und tatsächlich besticht das Gebäude auch durch seine Wind- und Wetterresistenz, wie von zwei unabhängigen Tests durch (i) das Institut für Bauforschung und (ii) ein Laboratorium des VINCI Technology Centre in Großbritannien belegt.
Die größte Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass die Aluprof-Fassade trotz ihrer komplexen strukturellen Anordnung und einzigartigen architektonischen Form den höchstmöglichen technischen Parametern entspricht. Dazu wurden sieben Systemlösungen entwickelt, bestehend aus: Element- und Stellwänden, Steil-, Kalt- und Strukturklebefassaden sowie Panelsystemen mit vertikalen Pilastern.
Allein das niedrigere Gebäude ist von einer Fassade mit 9.000 Quadratmetern ummantelt, beim Turm sind es sogar 30.000. Hauptsächlich wurde dabei das Elementwandsystem MB-SE80 MLT verwendet.
Es eignet sich ideal für die Konstruktion von Leichtbau-Fassaden in hängender Ausführung und besteht aus Modulen (Segmenten), die vollständig in der Produktionsstätte hergestellt und dann am Gebäude montiert werden können.
Elementarwände bieten viele Vorteile: Sie ermöglichen einen schnelleren Beginn der Fertigstellungsarbeiten im Gebäude, minimieren die Wahrscheinlichkeit von Ausführungsfehlern und gewährleisten eine hohe Qualität der Elementverarbeitung sowie -montage. Außerdem sind sie flexibel einsetzbar und erleichtern die Umsetzung besonders komplexer architektonischer Visionen.
Die Montage ist im Vergleich zu Standardfassaden wesentlich schneller, zudem entfällt die Anbringung von teuren Außengerüsten.