Maritimes Wohnen mit Weitblick
Wo einst militärische Nutzbauten die Sicht auf den Hafen bestimmten, entstehen heute moderne Mietwohnungen mit Blick aufs Wasser. Auf der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, einer künstlichen Landzunge aus der Kaiserzeit, entsteht ein Wohnquartier, das ambitionierte Architektur mit norddeutscher Gelassenheit verbindet.

Die Planungsfeder führte das Büro Metaplan aus Jever, Bauherrin ist die Spar- und Baugesellschaft eG aus Wilhelmshaven, eine der größten Wohnungsbaugenossenschaften im Nordwesten. Ihr Anspruch: hochwertige, barrierefreie Wohnungen zu fairen Mieten in bester Lage. Ein Vorhaben, das auch in seiner Dimension beeindruckt: Etwa 300 Wohnungen sollen bis zur Fertigstellung realisiert werden, verteilt auf drei Bauabschnitte mit insgesamt rund 26.000 Quadratmetern Wohn- und Gewerbefläche.
Die Wiesbadenbrücke selbst ist ein Ort mit Geschichte. Als sogenannte Kohlenzunge 1909 aufgeschüttet, diente sie über Jahrzehnte der Marine, bevor sie zurückgebaut und für zivile Nutzung freigegeben wurde. Seit 2019 wandelt sich das Areal zu einem neuen Stadtquartier. Die ersten 136 Wohnungen sind bezogen, der zweite Bauabschnitt läuft. Bis Herbst 2023 sollen weitere 101 Einheiten folgen.

Wer hier einzieht, lebt nicht nur am Wasser, sondern mitten in Wilhelmshaven. Kulturzentrum, Museen, Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und die Innenstadt liegen in fußläufiger Nähe. Die Bebauung orientiert sich an ortstypischer Klinkerarchitektur, die Häuserzeilen sind drei bis sechs Geschosse hoch, die Fassaden rotbraun, die Formen klar. Eine Uferpromenade rahmt das Ensemble, großzügige Freiflächen schaffen Luft zum Atmen.
Die Wohnungen selbst reichen von kompakten Zwei-Zimmer-Apartments bis zu großzügigen Fünf-Zimmer-Wohnungen. Jede Einheit ist barrierefrei erschlossen, verfügt über Balkon oder Terrasse mit Wasserblick, Designbad, Fußbodenheizung, Wohnraumlüftung und Glasfaseranschluss. Die Gebäude sind als KfW-55-Effizienzhäuser konzipiert, was Energie spart und Klima schont.

Zum besonderen Servicekonzept der Spar + Bau gehört ein lebenslanges Wohnrecht für Mitglieder, faire Mieten sowie ein eigener Notdienst. Die Genossenschaftsidee wird hier mit neuem Leben gefüllt.
Besonderes Augenmerk gilt der Gebäudehülle, speziell den Fenstern und Türen. Hier kamen rund 1.200 Elemente aus dem Hause BALTIC Fenster zum Einsatz, montiert von Hansen Objektbau. Die Kunststofffenster basieren auf dem VEKA-Profil SOFTLINE 82 MD, ausgestattet mit Dreifachverglasung, Warmer Kante und Mitteldichtung. Das ergibt Uw-Werte unter 0,8 W/m²K und Schalldämmung bis 39 dB – ein klares Plus für Komfort und Energieeffizienz.

Auch optisch überzeugen die Fenster: Außen alux-graualuminium foliert, innen klassisch weiß. Sie halten salzhaltiger Seeluft stand und fügen sich harmonisch in das Fassadenbild ein. Farblich passende Textilscreens sorgen für Sicht- und Sonnenschutz.
Nachhaltig sind die Fenster übrigens auch: Die verwendeten VEKA-Profile tragen das VinylPlus® Product Label, das ressourcenschonende PVC-Bauprodukte ausweist. Damit passt das Produktkonzept zu einem Quartier, das nicht nur schön, sondern auch zukunftsfähig sein will.

Die Wiesbadenbrücke steht exemplarisch für den Wandel in vielen Hafenstädten: Raus aus dem Schatten alter Hafennutzung, rein in ein urbanes Leben am Wasser. Dass dies nicht nur mit Luxus-Penthouses, sondern auch mit genossenschaftlichem Wohnbau funktionieren kann, beweist Wilhelmshaven hier eindrucksvoll.

