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Neue Solar-Fassade des Neanderthal Museums

Die Stiftung Neanderthal Museum präsentiert einen weiteren Meilenstein in ihrer Arbeit am weltberühmten Fundort des Neanderthalers. Das Museum, bekannt für sein innovatives Ausstellungskonzept und seine umfassende Vermittlungsarbeit, zieht jährlich ein breites Publikum in seinen Bann. Mittelpunkt und Wahrzeichen dieser Aktivitäten ist das einzigartige Museumsgebäude – ein architektonisches Meisterwerk, das durch seine längsovale, geschlossene Betonstruktur und die charakteristische Glasfassade besticht.

Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde diese ikonische Glasfassade nun zukunftsweisend erneuert – unter Bewahrung der ursprünglichen Optik und Geometrie. Das neue, matt-grünliche Fassadenglas beeindruckt nicht nur durch seine ästhetische Qualität, sondern auch durch die Integration von Photovoltaikmodulen an der Südseite. Diese innovative Technologie verbindet Nachhaltigkeit mit Kultur und setzt ein starkes Zeichen für die Verknüpfung von Tradition und Fortschritt.

Zusätzlich wurden Sanierungsmaßnahmen am Dach und den Oberlichtern vorgenommen, um die architektonische Qualität des Gebäudes langfristig zu sichern. Besonders bemerkenswert ist das dynamische Spiel aus Licht und Schatten, das durch das neue Glas erzeugt wird. Je nach Umgebungslicht entsteht eine lebendige Optik, die der Fassade eine beeindruckende Tiefe und moderne Eleganz verleiht – ohne den ursprünglichen Charakter des Entwurfs zu verfremden.

Mit der Fassadensanierung greift das Museum seine zentralen Leitfragen auf: „Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?“ Diese Fragen spiegeln sich nun auch in der Verbindung von nachhaltiger Technologie und kulturellem Erbe wider.

Finanziert wurde die Maßnahme durch Zuwendungen der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (Investitionen in Nationale Kultureinrichtungen), des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (Heimatzeugnis), des Kreises Mettmann sowie der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.

Anlässlich des Abschlusses der Sanierungsarbeiten sprach Museumsleiterin Dr. Bärbel Auffermann allen Beteiligten den Dank der Museumsstiftung aus und betonte, dass ohne die Förderer das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Sie hob hervor, dass die Umsetzung im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen besonders den ausführenden Firmen und Fachleuten zu verdanken sei, darunter der Projektsteuerer Martin Holzschneider, der Fassadenplaner Horst-Dieter Kreutz, der bauleitende Architekt Tino Sonntag vom Büro Christof Gemeiner, die Firma Feldhaus Fassadenbau, der Elektroplaner Störrle, die ausführende Elektrofirma Dumschat, Grau Bedachungen, die Baufirma Küchler und selbstverständlich Sunovation, den Hersteller der Solarglas-Module.

Finanzierung (Summe 3.788.603 €)
BKM (Investitionen in Nationale Kultureinrichtungen): 1.273.000 €
Mhkbd NRW (Heimatzeugnis): 600.000 €
Kreis Mettmann: 1.029.742 €
NRW-Stiftung: 650.000 €
Eigenanteil: 235.861 €

Ertrag
Ertrag vorhandener PV-Anlage auf Dach Verwaltungsgebäude: 13.000 kWh/a
Ertrag erwartet aus PV-Fassade: 30.000 kWh/a
Verbaut wurden 735 Glaselemente, davon 248 mit PV.