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DÄLKEN Ingenieurgesellschaft feiert Richtfest in Georgsmarienhütte

Die DÄLKEN Ingenieurgesellschaft mbH erbringt an drei Standorten Planungsleistungen für Bauherren aus ganz Deutschland. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung erweitert das Unternemen seinen Hauptsitz in Georgsmarienhütte um einen modernen Verwaltungskomplex. Am 29. Mai 2019 wurde das Richtfest für den Anbau gefeiert, der mit einem bundesweit außergewöhnlichen Fassadenmaterial aus Accoya-Holz verkleidet wird.

Der Erweiterungsbau schließt sich in östlicher Richtung an das Bestandsgebäude an. Der dreigeschossige, kubische Baukörper springt geländebedingt aus der Achse des Bestandsgebäudes vor. Eine Besonderheit stellt die anthrazitfarbene Fassade aus neuseeländischem Accoya-Holz dar, das vom niederländischen Hersteller Zwarthout mit der traditionell japanischen Shou-Sugi-Ban-Methode veredelt wurde. Im Produktionsprozess werden durch kontrolliertes Einbrennen einzigartige Holzprodukte geschaffen, die die Kraft des Feuers optisch in Farbe und Struktur reflektieren. Neben der kräftigen schwarzen Optik ist das Material mit seiner puren Kohleschicht besonders robust und sehr langlebig, da es im Gegensatz zu anderen Holzsorten sehr witterungsresistent und weniger anfällig für Pilze und holzzerstörende Insekten ist.

Der Kubus hebt sich bewusst vom ursprünglichen Baukörper ab. Nicht nur das Fassadenmaterial, sondern auch die quadratischen Fenster in vier unterschiedlichen Größen erzeugen visuelle Exklusivität und beleben die Fassade. Als verbindendes Element zwischen Bestand und Erweiterung vermittelt eine Glasfuge, die zukünftig den Eingangs- und Empfangsbereich sowie in den Obergeschossen Besprechungsräume aufnimmt. Sie gewährt nicht nur Einblicke in die Arbeit der Architekten und Ingenieure, sondern sorgt zudem für ausreichend Tageslicht.

Der Anbau schafft eine funktionale Optimierung der Arbeitsabläufe. Es entstehen bis zu 24 neue Arbeitsplätze. Die offene und helle Raumatmosphäre harmonisiert die Arbeitsbedingungen und reduziert gleichzeitig den Energiebedarf aufgrund eines erhöhten Tageslichtanteils. Neben neuen Sozialräumen entstehen durch die Erweiterung auch sog. Think Tanks, die als Rückzugsort Raum für konzentriertes Arbeiten bieten werden. Der bestehende Sanitärbereich wird durch eine Dusch-Anlage mit Umkleidemöglichkeiten ergänzt, um den Wunsch der Mitarbeiter zu erfüllen, häufiger mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

Der Erweiterungsbau, der zum Jahreswechsel 2019/2020 fertiggestellt werden soll, wurde unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit konzipiert. Die ökologische Holzfassade wird mit umweltfreundlicher Mineralwolle ge-dämmt. Der Wärmebedarf wird durch Fernwärme gewährleistet. Eine Begrünung des Daches bietet nicht nur einen gestalterischen Mehrwert, sondern schafft zudem Lebensraum für Pflanzen und Insekten.